Wir wissen, dass der Toyota HiAce die beste Version von Australiens beliebtestem Transporter ist, die je auf dem Markt war. Früher war der Benzinmotor der Verkaufsschlager, aber das hat sich in letzter Zeit dank eines effizienteren Dieselmotors geändert. Wenn Sie aber immer noch den Leistungsführer wollen, müssen Sie sich für den Benziner entscheiden, den wir uns hier ansehen.

Im Test haben wir den Toyota HiAce LWB Benziner mit Automatik. LWB steht natürlich für langen Radstand und ist die Waffe der Wahl für Arbeiter und Lieferfahrer, wenn sie einen neuen Transporter kaufen wollen – selbst wenn eine SWB-Version verfügbar ist. Es gibt auch eine Version mit superlangem Radstand, falls Sie diese benötigen.

Wie bei den meisten Automobilen ist auch der HiAce mit dem neuen Modell gewachsen – und zwar ziemlich stark. Unser LWB-Testfahrzeug hier ist 570 mm länger, 255 mm breiter und 10 mm höher als das alte Modell. Auch der Radstand ist 640 mm länger.

Auch unter der neuen Frontpartie steckt ein ernstzunehmender Benzinmotor – ein 3,5-Liter-V6 mit Direkteinspritzung, der mit einer Sechsgang-Automatik gekoppelt ist. Bei 6000 Umdrehungen pro Minute stehen 207 kW zur Verfügung (erinnern Sie sich noch an die Zeiten, als dies die unausgesprochene Vereinbarung für japanische Hochleistungsfahrzeuge war!), und der V6 drückt bei 4600 Umdrehungen pro Minute kräftige 351 Nm aus. Wenn man Äpfel mit Äpfeln vergleicht, kommt der HiAce mit Dieselmotor auf 130 kW und 450 Nm, der Leistungsunterschied zum V6 ist also durchaus signifikant.

Die gebremste Anhängelast dieser Benzin-/Automatik-Kombination beträgt 1500 kg und die ungebremste 750 kg für die gesamte Baureihe. Wenn man größere Gewichte ziehen muss, kauft man ohnehin keinen Van, also ist das so ziemlich die Regel. Der V6-Motor hat mit Sicherheit keine Probleme mit 1500 kg, wenn man sich die Leistungs- und Drehmomentwerte ansieht.

Wenn Sie einen HiAce kaufen wollen, müssen Sie sich die Frage stellen, welchen Wert Sie auf den Kraftstoffverbrauch legen. Dieselmotoren sind heute so weitverbreitet, dass die Käufer mit ihrer leichten Leistungsentfaltung und ihrem niedrigen Durchzug vertraut sind – im Gegensatz zu einem Benzinmotor, der in der Regel eine höhere Drehzahl benötigt, um seine beste Leistung zu erbringen. Etwas, das bei einem Arbeitsfahrzeug noch wertvoller ist als bei einem Geländewagen.

Um noch einmal Äpfel mit Äpfeln zu vergleichen: Der Diesel verbraucht im kombinierten Zyklus angeblich 8,2 l/100 km, im Gegensatz zu dem hier getesteten Modell, das im gleichen kombinierten Zyklus angeblich 12,0 l/100 km verbraucht. Mein Durchschnittsverbrauch nach einer Woche mit dem HiAce lag bei 14,1 l/100 km, was keineswegs durstig ist, aber er ist weniger effizient als der Diesel. Und das ist der Punkt, an dem Sie herausfinden müssen, welcher Motor für Sie am besten geeignet ist.

Wenn man den neuen HiAce dagegen direkt mit dem alten Modell vergleicht, ist das so, als würde man einen Apfel mit einer Orange vergleichen – und das ist auch gut so. Nutzfahrzeuge sind in puncto Sicherheit und Ergonomie viel zu lange hinter den Pkw zurückgeblieben, und dieser neue HiAce ist in diesem Bereich um Lichtjahre besser als die alte Version – sowohl aktiv als auch passiv.

Der neue HiAce erhält die volle ANCAP-Bewertung von fünf Sternen, und das Ergebnis legt die Messlatte für das gesamte Van-Segment höher. Für alle HiAce-Modelle gibt es einen Vorwärtskollisionswarner, einen Spurhalteassistenten, einen Toter-Winkel-Assistenten, eine autonome Notbremsfunktion mit Fußgänger- (Tag und Nacht) und Radfahrererkennung (Tag), einen Querverkehrswarner, ein automatisches Fernlicht, eine Verkehrszeichenerkennung, eine Rückfahrkamera sowie Sensoren vorne und hinten.

Wie hier getestet, ist der HiAce mit sieben Airbags ausgestattet, und die einzige elektronische Hilfe, die er nicht hat, ist der adaptive Tempomat, den ich zwar auf der Autobahn gerne benutze, der aber in der Stadt kein Problem sein wird.

Das Design ist anders, aber auch andere wichtige Merkmale, die das Leben mit dem neuen HiAce viel angenehmer machen. Die Sitzposition ist wahrscheinlich das erste, was Ihnen auffällt, und auch die Sitze selbst sind nicht mehr so, als ob man auf einer Parkbank sitzen würde. Der ganze Akt, sich hinter dem Lenkrad bequem zu machen, ist jetzt anders, und man kann es sich tatsächlich bequem machen. Das Ein- und Aussteigen in den HiAce ist ebenfalls einfacher als je zuvor – ein wichtiger Punkt für jeden, der so oft in sein Fahrzeug ein- und aussteigt, wie es Van-Fahrer jeden Tag tun.